Förderverein fragt nach : Wie soll Notfallversorgung zukünftig organisiert werden ?

Der För­der­ver­ein hat­te im Mai 2019 hier über  Ideen der Kli­nik-Trä­ger­ge­sell­schaft zur Gestal­tung der Not­fall­ver­sor­gung berich­tet. Dabei ging es  sowohl um den Zeit­raum bis zur beab­sich­tig­ten Ablö­sung der drei bestehen­den Kran­ken­häu­ser durch eine Zen­tral­kli­nik als auch um die Zeit nach dem Weg­fall der bestehen­den Kran­ken­häu­ser. Die Ideen waren vor dem zwei­ten Emder Bür­ger­ent­scheid vor­ge­stellt wor­den, in dem den Emdern eine 7*24-Notfallversorgung vor Ort auch bei Weg­fall des Kran­ken­hau­ses ver­spro­chen wur­de. Für Nor­den und Aurich war eine  ent­spre­chen­de Siche­rung der Not­fall­ver­sor­gung ange­dacht wor­den. 2020 soll­te es los­ge­hen, eine Art Modell­pro­jekt wur­de ange­kün­digt für eine inte­grier­te Not­fall­ver­sor­gung (also als gemein­sa­mes Ange­bot der KV mit ihren Bereit­schafts­diens­ten und den drei Kli­ni­ken mit ihren Zen­tra­len Notaufnahmen ) .

In den ver­gan­ge­nen 14 Mona­ten sind jedoch weder von Sei­ten der kom­mu­na­len Trä­ger noch von den Kli­nik­ver­ant­wort­li­chen wei­te­re öffent­li­che Pla­nun­gen oder Maß­nah­men ein­ge­lei­tet wor­den, um die Not­fall­ver­sor­gung anzu­pas­sen und sicher­zu­stel­len. Daß bedingt durch die Coro­na-Pan­de­mie seit März 2020 geän­der­te Prio­ri­tä­ten gesetzt wur­den, ist bekannt und bewußt. Nichts­des­to­we­ni­ger hält der För­der­ver­ein es aber nach wie vor für drin­gend gebo­ten, zur Sicher­stel­lung einer inte­grier­ten Not­fall­ver­sor­gung prak­ti­ka­ble Lösun­gen auf den Weg zu brin­gen. Vor die­sem Hin­ter­grund hat Dr. Axel Schoe­ni­an den Mit­glie­dern des Kran­ken­haus- und Heim­aus­schus­ses, der am 30.06. in Hage tag­te, die fol­gen­den Fra­gen mit­ge­ge­ben – mit der Bit­te um eine Beant­wor­tung im Rah­men des nächs­ten Ausschußtermins.

Moin,

mein Name ist Axel Schö­ni­an, ich bin Haus­arzt hier in Hage.

Ich habe 4 Fra­gen zur Not­fall­ver­sor­gung zu Zei­ten der Zen­tral­kli­nik in Georgs­heil, also wenn die Kran­ken­häu­ser in Nor­den, Aurich und Emden nicht mehr existieren.

Die Fra­gen rich­ten sich aus­schließ­lich an die Abge­ord­ne­ten der SPD- und der CDU-Frak­ti­on, weil die­se bei­den Par­tei­en im Kreis­tag die poli­tisch Haupt­ver­ant­wort­li­chen für die geplan­te  Zen­tral­kli­nik sind.

1.Frage – um auf einen gemein­sa­men Aus­gangs­punkt zu kom­men: Wie funk­tio­niert die Not­fall­ver­sor­gung jetzt überhaupt?

2.Frage: Wie ist Ihr Kon­zept für eine Not­fall­ver­sor­gung, wenn in Georgs­heil eine Zen­tral­kli­nik steht und die Kran­ken­häu­ser in Nor­den, Aurich und Emden nicht mehr existieren? 

3.Frage: Wel­ches Per­so­nal soll die Not­fall­ver­sor­gung übernehmen? 

4.Frage: Wer finan­ziert das – ins­be­son­de­re das Personal?