Zur nicht-öffentlichen Vorstellung der Klinikpläne am 13.April

Am Frei­tag, den 13. April sol­len der Auricher Kreis­tag und der Emder Rat in nicht-öffent­li­cher Sit­zung über die Plä­ne der Trä­ger­ge­sell­schaft zur Zukunft der drei Kran­ken­häu­ser in Aurich, Nor­den und Emden infor­miert wer­den. Die­se Ver­an­stal­tung stellt einen unglaub­li­chen Affront  gegen die Bür­ger und gegen ihre  gewähl­ten Ver­tre­ter dar:

 

  • Den für die Gesund­heits­po­li­tik in der Regi­on zustän­di­gen Gre­mi­en soll gan­ze 10 Mona­te nach dem Aus für die Zen­tral­kli­nik erst­mals ein  Kon­zept für die zukünf­ti­ge Aus­rich­tung der  Kli­ni­ken vor­ge­stellt wer­den – im Rah­men einer Informationsveranstaltung!

 

  • Eine öffent­li­che Bera­tung der Vor­schlä­ge ist nicht vor­ge­se­hen. Somit ist nicht nur jede Bür­ger­be­tei­li­gung aus­ge­schlos­sen, son­dern auch öffent­li­che Bewer­tun­gen  und die Ent­schei­dung über die  von der Trä­ger­ge­sell­schaft gelie­fer­ten Ergeb­nis­se durch die Gremien.

 

  • Bei der Vor­stel­lung des soge­nann­ten „Eck­punk­te­pa­piers“ in Emden im Janu­ar wur­de bereits deut­lich, wie wenig die Rich­tung der „Zukunfts­lö­sung“  tat­säch­lich vom Vor­lie­gen eines qua­li­fi­zier­ten wirt­schaft­li­chen und stra­te­gi­schen Kon­zepts gelei­tet ist – umso mehr von längst fest­ste­hen­den poli­ti­schen Absich­ten! Daher appel­lie­ren wir an unse­re gesund­heits­po­li­ti­schen Ver­ant­wor­tungs­trä­ger: Las­sen Sie sich nicht erneut  EIN-NORDEN ! For­dern Sie von ihrem Dienst­leis­ter, aber auch von den Auf­sichts­gre­mi­en end­lich  trans­pa­ren­te und hand­fes­te Zah­len, Daten, Fak­ten ein!

 

  • Die Plä­ne wer­den — seit dem Bür­ger­ent­scheid — stets als „Ver­bund­lö­sung“ vor­ge­stellt. Das erweckt den irre­füh­ren­den Ein­druck, es gin­ge tat­säch­lich um Lösun­gen für die drei Kli­nik­stand­or­te. Die Trä­ger­ge­sell­schaft will jedoch ihren Weg der Zen­tra­li­sie­rung der sta­tio­nä­ren Leis­tun­gen unbe­irrt fort­set­zen. Sie will dafür die sta­tio­nä­ren Grund- und Regel­ver­sor­gung in Nor­den ganz auf­ge­ben, von der über 50.000 Men­schen abhängen.

 

  • Die Ver­zö­ge­rungs­tak­tik, die Epp­mann mit Rücken­de­ckung von Gesell­schaf­tern und Auf­sichts­rat seit dem Bür­ger­ent­scheid an den Tag legt, muß jetzt umge­hend been­det wer­den! Seit Juni 2017 war­tet das Sozi­al­mi­nis­te­ri­um ver­ge­bens auf ein neu­es Kon­zept! Somit gehen auch wei­ter­hin alle För­der­gel­der an unse­ren Kran­ken­häu­sern vor­bei. Für Wer­be­fo­li­en, die im stil­len Käm­mer­lein ohne Basis in der Bevöl­ke­rung aus­ge­ar­bei­tet wur­den, wird es mit Sicher­heit kei­ne Mit­tel vom Land geben!

 

  • Das schlei­chen­de Aus­blu­ten des Nor­der Kran­ken­hau­ses muß end­lich gestoppt wer­den! Wie sol­len Ärz­te und Pfle­ge­kräf­te, die völ­lig über­las­tet und ohne Per­spek­ti­ve für die Zukunft ihrer Arbeits­plät­ze sind, Men­schen in Not­si­tua­tio­nen betreu­en? Was will man ihnen noch zumu­ten? Wer will unter den gege­be­nen Bedin­gun­gen dort neu anfan­gen? Es muß Schluss damit sein, daß ein gan­zes Kran­ken­haus, das von der Bevöl­ke­rung wert­ge­schätzt und drin­gend gebraucht wird, und das kei­nes­wegs als Kos­ten­trei­ber inner­halb der UEK gewirkt hat, zum Abbruch frei­ge­ge­ben wird!

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