Insbesondere durch wirtschaftlichen Druck kommt es zu einer Konzentration in der Krankenhauslandschaft. Die Etablierung “marktwirtschaftlicher Steuerungselemente” in der deutschen Gesundheitspolitik, geht dabei besonders zu Lasten kleinerer Krankenhäuser, die dadurch systematisch in ökonomische Schräglage geraten und von Schließungen bedroht sind. Dies ist vor allem eine politische Absicht, da generell auf Großkliniken und Zentralisierung gesetzt wird. Kleinere Krankenhäuser sollen “vom Markt” genommen werden.
Der Förderverein bekennt sich zu einer flächendeckenden stationären Krankenversorgung. Um diese zu erreichen, muss eine gesundheitliche Grundversorgung vorgehalten werden, welches Aufgabe der kommunalen Daseinsvorsorge ist. Die Verteilung medizinischer Schwerpunkte auf einzelne Standorte, ist deshalb nach wie vor sinnvoll.
Vor diesem Hintergrund will der Verein die Ubbo-Emmius-Klinik am Standort Norden begleiten und fördern. Gelungen war das beispielsweise im Sommer 2012. Die Verantwortlichen hatten geplant, am Norder Krankenhausstandort die Operationsbereitschaft nachts und am Wochenende zu streichen.
Durch Aktionen mit starker Beteiligung der Bevölkerung wurde erreicht, dass die OP-Bereitschaft erhalten wurde. Wir wollen auch in Zukunft das Krankenhaus in Norden fördern und positiv begleiten. Deshalb wurde der „Förderverein für die Ubbo-Emmius-Klinik am Standort Norden“ am 6. November 2013 gegründet.