Eine “Chance für Norden” ? Das RGZ ist keine “Zukunftslösung”

Im Zuge der angekündigten Schlies­sung der Norder UEK mit Umwand­lung in ein RGZ wurde seit­ens des Geschäfts­führers und seines ver­ant­wortlichen Che­farztes für die Leitung der Zen­trale Notauf­nah­men Aurich, Emden und Nor­den eine neue Lösung für die Not­fall­be­hand­lung angekündigt. Anstelle der bish­eri­gen Zen­tralen Notaufnahme(n) mit Inten­sivmedi­zin­ern, Inten­sivpflegekräften und ein­er Inten­sivs­ta­tion ste­he in Nor­den eine „Not­fal­lam­bu­lanz“ zur Verfügung.

Was passiert in ein­er Notfallambulanz ?Weiterlesen

Werden Sie bloß nicht zum Notfall! Patienten in der Abmeldespirale zwischen Krankenhaus und Rettungsdienst

Daß fast alle Inten­sivs­ta­tio­nen ost­friesis­ch­er KH gle­ichzeit­ig für die Not­fal­lauf­nahme abgemeldet sind, war in der abge­laufe­nen Woche eher die Regel als die Aus­nahme“, berichtet A. Ellinger in der OZ vom 23.05.23. Über die ver­gan­gene Woche hat­te er sich regelmäßig im elek­tro­n­is­chen Por­tal IVENA die Dat­en zur Auf­nah­me­bere­itschaft der Kliniken angeschaut. IVENA („Inter­diszi­plinär­er Ver­sorgungsnach­weis“) ist das nieder­sachen­weit einge­set­zte Por­tal, in dem sich Ret­tungs­di­en­ste zur Ver­sorgung ihrer Not­fall­pa­tien­ten über auf­nah­me­bere­ite Kranken­häuser informieren.… Weiterlesen

Ist der Ruf erst ruiniert..”? Geschäftsführung läßt Ärzte das Aus für die Norder UEK begründen — wir widersprechen!

Am 19.05. nah­men in ein­er Pressekon­ferenz zwei Chefärzte der Trägerge­sellschaft Kliniken Aurich-Emden-Nor­den, Dr. Dinse-Lam­bracht und Dr. Pax­i­an,  zu Protesten und Forderun­gen gegen die vorzeit­ige Schlies­sung der Norder UEK Stel­lung. Den dort getrof­fe­nen Aus­sagen und Ein­schätzun­gen wider­spricht der Fördervere­in eindringlich.

Gegen die vorzeit­ige Schließung der Norder UEK regt sich erhe­blich­er Wider­stand: nicht nur in und um Nor­den, son­dern auch in Emden und Aurich sind Bürg­er in Sorge um ihre Grund- und Not­fal­lver­sorgung.… Weiterlesen

Erstes RGZ in Niedersachsen in Ankum — eine “neue Versorgungsform “?

Ein ländlich­es Kranken­haus mit allen Grund­ver­sorungsabteilun­gen wurde zum 1.4.2023 in Ankum bei Bersen­brück geschlossen. Über die Namensge­bung(!) wird sug­geriert, es han­dle sich auch nach der Schließung noch um das „Marienhos­pi­tal“. Jedoch : In diesem „Hos­pi­tal“ wird ab jet­zt etwas gän­zlich anderes ange­boten : näm­lich ärztliche Ver­sorgung in drei Facharzt­prax­en mit ins­ge­samt fünf Kassenärzten, dazu zukün­ftig ein­er gas­troen­terol­o­gis­chen Arzt­prax­is. Statt der weg­fal­l­en­den Gynäkolo­gie soll es ein  „Prax­is­team am Stan­dort“ geben (zu einem späteren Zeit­punkt – bis­lang Absicht­serk­lärung), dazu sollen zwei neue sta­tionäre Pflegeange­bote für länger pflegebedürftige Patien­ten kom­men, die nicht mehr in einem Kranken­haus bleiben kön­nen oder keine Pflege zuhause haben.… Weiterlesen

Kann ein Regionales Gesundheitszentrum (RGZ) ein geschlossenes Krankenhaus ersetzen ?

Als eine vielver­sprechende „neue Ver­sorgungs­form“ mit Zukun­ft“, die „eine Menge Chan­cen biete“, vor allem dort, wo beste­hende Kliniken „geschlossen wer­den müssen“, wer­den die Regionalen Gesund­heit­szen­tren in Nieder­sach­sen ange­priesen. In das 2022 nov­el­lierte Nieder­säch­sis­che Kranken­haus­ge­setz wur­den die RGZ als neuer Typ sta­tionär-ambu­lanter Ver­sorgung aufgenom­men und als „Ersatzange­bot“ für aufgegebene Grund­ver­sorgungskranken­häuser ver­ankert.  Eine erste Bilanz der tat­säch­lichen Leis­tun­gen, die ein solch­es RGZ erbrin­gen kann, hat­ten wir anhand des ersten nieder­säch­sis­chen RGZ in Ankum vorgenom­men, das am 1.Weiterlesen

Keine Schließung, nur weniger Medizin”? Wie das Schließen der UEK Norden verniedlicht wird

Wie kann man ern­sthaft behaupten, Nor­den bleibe ein Kranken­haus, wenn man die gesamten  soma­tis­chen Leis­tun­gen des Kranken­haus­es wegstre­icht ? Für die Ver­sorgung von über 50.000 Pati­entIn­nen mit Wohn­sitz im Umkreis der Norder UEK ist im Bedarfs­fall das Norder Kranken­haus die Anlauf­stelle, die sie brauchen.  Und das einzige Kranken­haus, das sie in bis zu 30 Minuten erre­ichen kön­nen. Um in der Notauf­nahme, der Chirurgie oder der Inneren sta­tionär ver­sorgt zu wer­den, weil es mit ein­er ambu­lanten Behand­lung durch Haus- oder Facharzt nicht getan ist oder weil sie mit unklaren Beschw­er­den eine sta­tionäre Ein­rich­tung und eben keine Arzt­prax­is auf­suchen.… Weiterlesen

Was wäre wenn (2): „Notfallambulanz“ statt Notaufnahme einer Klinik? Das reicht nicht!

Was wäre wenn…  die UEK in Norden tatsächlich ab dem 1.7.2023 in ein “Regionales Gesundheitszentrum” umgewandelt würde ? 

2.  Was bedeutet die  vorge­se­hene Schließung der UEK Nor­den für Notfallbehandlung ?

 „Auch in Zukun­ft wird der ambu­lante Not­fall­pa­tient (im RGZ) ver­sorgt wer­den“ ‚so kündigten es diese Woche der Ärztl. Direk­tor Dinse-Lam­bracht und GF Bal­ster im Pressege­spräch an. Über den gravieren­den Ver­lust, den eine solche “Not­fall­prax­is” am Stan­dort des ehe­ma­li­gen Kranken­haus­es gegenüber der noch beste­hen­den klin­is­chen Notauf­nahme bedeuten würde, sollen solche Beschwich­ti­gun­gen hin­wegtäuschen.… Weiterlesen

Was wäre wenn (1): Erreichbarkeit der Grundversorgung inakzeptabel!

Was wäre wenn…  die UEK in Norden tatsächlich ab dem 1.7.2023 in ein “Regionales Gesundheitszentrum” umgewandelt würde ? 

1 . Was bedeutet die  vorge­se­hene Schließung der UEK Nor­den für die Erre­ich­barkeit eines  Kranken­haus der Grundversorgung ?

Die Auswirkun­gen ein­er Schlies­sung im Hin­blick auf die Erre­ich­barkeit eines  Kranken­haus­es der Grund­ver­sorgung sind sehr deut­lich im GKV-Kliniksim­u­la­tor  ablesbar :

Im Einzugs­bere­ich der Norder UEK wür­den über 50.000  Ein­wohn­er bei der geplanten Umwand­lung in ein RGZ länger als 30 Pkw-Fahrzeit­minuten benöti­gen wür­den, um ein Kranken­haus der Grund­ver­sorgung — in Emden, Aurich oder Wittmund — zu erre­ichen. Weiterlesen

Gesundheitspolitischer Offenbarungseid: Aufsichtsratsbeschluß zur Schliessung der UEK Norden besiegelt K.O. für die medizinische Grundversorgung rund um Norden

Am 19.April hat der Auf­sicht­srat der Trägerge­sellschaft Kliniken Aurich-Emden-Nor­den mbH die Umwand­lung des Klinik­stan­dorts Nor­den in ein “Regionales Gesundheits­zentrum” beschlossen. Min­destens fünf Jahre vor der Fer­tig­stel­lung der geplanten Zen­tralk­linik (deren Finanzierung und damit Umset­zbarkeit bis heute noch nicht gesichert ist) wird damit der Grund- und Regelver­sorgung für die fast 90.000 Ein­wohn­er des Altkreis­es Nor­den ein ersat­zlos­es Aus beschieden. Der Fördervere­in hat seit Jahren vor dem immer schneller vor­angetriebe­nen Abbau des Norder Kranken­haus­es und seinen katas­trophalen Fol­gen für die gesamte medi­zinis­che Ver­sorgung in der Region gewarnt.Weiterlesen